Das Projekt versteht sich als Prozess.
Auf ehrenamtlicher Basis werden unregelmäßig aber beständig Aktualisierungen vorgenommen. Mit der Homepage verbindet sich zugleich die Einladung an alle Interessierten sich daran zu beteiligen.
Das Projekt versteht sich als Prozess.
Auf ehrenamtlicher Basis werden unregelmäßig aber beständig Aktualisierungen vorgenommen. Mit der Homepage verbindet sich zugleich die Einladung an alle Interessierten sich daran zu beteiligen.
10. Januar 1944
Mit einem letzten Großtransport (“XX/4”) werden 16 Jüdinnen und Juden nach Theresienstadt deportiert.
1942 hatte die systematische Deportation in die osteuropäischen Ghettos und Vernichtungslager begonnen. Vom 14. April 1942 bis zum 10. Januar 1944 verließen sieben Deportationszüge mit mindestens 347 Jüdinnen und Juden aus Magdeburg den Hauptbahnhof. Die Stadt galt danach als beinah “judenfrei”. Etwa 185 Jüdinnen und Juden leben noch in “Mischehen”, als Kinder von “Mischehen” oder als “Mischlinge” weiterhin in der Stadt. Die meisten von ihnen verlieren in den letzten Kriegsjahren ihr Leben. Im April 1945 leben weniger als 20 Jüdinnen und Juden in Magdeburg.
19. Januar 1939
Der Ortsverband des Hilfsvereins der Juden in Deutschland wird zwangsweise aufgelöst und aus dem Vereinsregister gelöscht. Die Maßnahme ist Teil der verschärften antisemitischen Gesetzgebung nach dem Novemberpogrom von 1938. Nachdem jüdische Bürger:innen bereits weitgehend aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen sind, erfolgen nun verstärkt wirtschaftliche Repressalien und die Aufhebung der innerjüdischen organisatorischen Eigenständigkeit.