Die Gestapo verhaftet 20 Mitglieder Magdeburger SPD-Widerstandsgruppen, unter ihnen Ernst Lehmann, Werner Bruscke und Ludwig Wellhausen. Mit Ausnahme der drei Hauptverdächtigen werden alle nach langen Verhören wieder entlassen. Wellhausen wird im August 1939 ohne Prozess im KZ Sachsenhausen interniert, wo er wenig später ums Leben kommt. Bruschke und Lehmann verbringen mehr als zwei Jahre in Untersuchungshaft und werden wegen Verstoßes gegen das Parteienverbotsgesetz zu 12 bzw. 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe ist durch die Untersuchungshaft abgebüßt, jedoch werden beide noch im Gerichtssaal von der Gestapo in „Sicherheitsverwahrung“ genommen. Bruschke wird KZ Sachsenhausen und später im KZ Dachau interniert, Lehmann im KZ Neuengamme.