Wie viele andere jüdische Geschäftsinhaber:innen müssen sich auch die Geschwister Joachim und Lilli Freiberg dem jahrelangen Druck beugen und ihr Lederwarengeschäft “Taschen-Freiberg” verkaufen. Der geplante Verkauf für 14.500 RM wird wegen der angeblichen politischen Unzuverlässigkeit des Käufers von der Stadt Magdeburg abgelehnt. Schließlich erhalten die Freibergs nach monatelangen Verhandlungen 8.500 RM für das Geschäft. Erst am 4. April 1939 genehmigt die Stadtverwaltung den Verkauf und schließt damit die erzwungene “Arisierung” ab.