Gegenüber der Südseite des Doms wurde am 29.10.1998 ein Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma aus Magdeburg eingeweiht. Der von Wolfgang Roßdeutscher geschaffene Gedenkort erinnert an die im Nationalsozialismus verfolgten, deportierten und ermordeten Sinti und Roma aus der Region Magdeburg.
Bereits Ende der 1980er Jahre gab es erste Überlegungen zur Schaffung eines Mahnmals. Die Debatten zogen sich jedoch über zehn Jahre hin bis schließlich 1998 Wolfgang Roßdeutscher mit der Realisierung beauftragt wurde. Damit ist nach Berlin Magdeburg die erste Stadt in Ostdeutschland, die mit einem Mahnmal an das Schicksal der Sinti und Roma erinnert.
Das Mahnmal am Dom wurde 2009 durch eine Gedenkstele am Ort des ehemaligen „Zigeunerlagers“ am Holzweg (heute Olvenstedter Graseweg, Fußgängerzugang zum Florapark) mit den Namen aller 340 ermordeten ergänzt. Jährlich findet dort am 1. März eine Gedenkveranstaltung des Bündnis gegen Rechts Magdeburg in Erinnerung an die Deportation statt.