Die bei der “Durchsuchung” vom 2./3. April entwendeten Schriften der Volksstimme und des sozialdemokratischen Verlagshauses Pfannkuch & Co werden von SA und SS öffentlich auf dem Domplatz verbrannt. Das Autodafé zieht zahlreiche Schaulustige an. Zuvor wurden die Schriften und Bücher bereits unter dem Jubel der Umstehenden durch die Innenstadt zum Domplatz gebracht.
Den Flammen fallen auch die 10.000 Bände der Arbeiterbibliothek zum Opfer, die der Archivar und Schriftsteller Friedrich Henneberg seit 1913 aufgebaut hatte.