16. Jan. 1936
Die Staatspolizei für den Regierungsbezirk Magdeburg verbietet Juden das Tragen von Abzeichen des Reichs-Sportbundes. weiterlesen
Die Staatspolizei für den Regierungsbezirk Magdeburg verbietet Juden das Tragen von Abzeichen des Reichs-Sportbundes. weiterlesen
Julius Fischel, Isidor Gans und August Oehm – leitende jüdische Angestellte des Kaufhauses Barasch – werden wegen „Rassenschande“ zu Gefängnisstrafen verurteilt. weiterlesen
Die Staatspolizeistelle Magdeburg nimmt 24 Funktionäre der illegalen KPD fest. weiterlesen
Alle Versammlungen der noch zugelassenen jüdischen Organisationen werden bis zur Reichstagswahl am 29. März verboten. So soll jede jüdische politische Tätigkeit unterbunden werden.
Vor dem Hintergrund der antisemitischen Kampagne gegen das Kaufhaus Barasch muss dessen Inhaber, Hermann Broder, das Unternehmen an den „arischen“ Kaufmann Willibald Lemke verkaufen. weiterlesen
Die preußische Staatspolizei verbietet auf allen jüdischen Versammlungen den Gebrauch der hebräischen Sprache. weiterlesen
Die Regierung der Provinz Sachsen verfügt, dass alle antisemitischen Schilder in Beschriftung und Form der von der NSDAP angeordneten einheitlichen Beschilderung folgen müssen. weiterlesen
Der Oberpräsident der Provinz Sachsen und der preußische Wirtschaftsminister weisen an, sämtliche jüdischen Handelsvertreter durch „arische“ Beauftragte zu ersetzen.
Die Provinzialregierung fordert alle Regierungsstellen auf, für eine sprachlich einheitliche antisemitische Beschilderung zu sorgen. weiterlesen
Die Staatspolizei Magdeburg erlässt ein zweimonatiges Verbot des Rings „Bund Jüdischer Jugend“.
Im Rahmen einer gezielten Aktion gegen die Zeugen Jehovas werden 16 Mitglieder der verbotenen Glaubensgemeinschaft verhaftet. Bis Ende des Jahres kommen weitere 40 Angehörige hinzu.
Polizeipräsident Thule von Klinckowström stellt in einem Abschlussbericht die endgültige „Arisierung““ des Kaufhauses Barasch fest. weiterlesen
Das Landgericht verurteilt den jüdischen Bankier Philipp Schmulewitz wegen Devisenhandels zu einem Jahr Zuchthaus und 2.000 Reichsmark Geldstrafe. weiterlesen
Die Staatspolizei Magdeburg zerschlägt eine trotzkistische Widerstandsgruppe, die vor allem in der Altstadt aktiv gewesen ist. Zwei ihrer Mitglieder, Max Laufer und Oskar Krämer, können aus der Haft entkommen.
Die Staatspolizei in Berlin nimmt Friedrich Weißler, bis zu seiner Entlassung am 21. Juli 1933 Landgerichtsdirektor in Magdeburg, in U-Haft. weiterlesen
Auf Betreiben des Direktors der Landesheilanstalt Haldensleben wird Else R. auf Kosten der Stadt Magdeburg zwangssterilisiert. weiterlesen
Im Rahmen einer reichsweiten Protestaktion verteilen Mitglieder der Zeugen Jehovas auch in Magdeburg etwa 4.000 Flugblätter und fordern die Wiederzulassung der Glaubensgemeinschaft. weiterlesen
Die Gestapo verfügt, dass fortan alle ausgewanderten Juden, die nach Magdeburg zurückkehren, inhaftiert werden sollen.
Die Geheime Staatspolizei löst den Ring „Bund Jüdischer Jugend“ endgültig auf. weiterlesen