1. März 1937
Der Direktor des Staatsarchivs weist Anfang des Jahres an, bis zum 1. März ein vollständiges Bestandsverzeichnis des Materials zu städtischen jüdischen Geschichte anzufertigen. weiterlesen
Der Direktor des Staatsarchivs weist Anfang des Jahres an, bis zum 1. März ein vollständiges Bestandsverzeichnis des Materials zu städtischen jüdischen Geschichte anzufertigen. weiterlesen
Die preußische Regierung verbietet allen jüdischen Geschäften, Fahnen mit Hakenkreuz oder anderen nationalen Symbolen herzustellen oder zu verkaufen. weiterlesen
Die Gestapo fordert alle Dienststellen in Preußen auf, die Namen aller Kur- und Badeorte aufzulisten, die von Juden besucht werden. weiterlesen
Wie überall im Reich wird auch der Magdeburger Ableger der B’nai B’rith, die Mendelssohn-Loge, zerschlagen. weiterlesen
Die Stadtverwaltung fordert zum wiederholten Mal das preußische Kultusministerium auf, jüdische Schüler gesondert zu beschulen.
Gerhard Holzer, Leiter des Betriebsberichterstatter-Apparats der Magdeburger KPD, wird hingerichtet. weiterlesen
Julius Philippson, Reichschulungsleiter des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes wird von der Gestapo in Berlin verhaftet. weiterlesen
Oskar Zuckschwerdt, Pfarrer der evangelischen Ulrichkirche und Mitglied der Bekennenden Kirche, wird in Untersuchungshaft genommen. weiterlesen
Das preußische Innenministerium ordnet an, keine weiteren Zulassung für die Einrichtung jüdischer Gast- und Schenkwirtschaften zu erteilen. weiterlesen
Die Stadtverwaltung beschränkt die Behandlung von Juden in Krankenhäusern auf lebensbedrohliche Umstände. weiterlesen
Erstmals wird gegenüber Mitgliedern der Zeugen Jehovas „Schutzhaft“ in Verbindung mit der Einweisung in ein Konzentrationslager verhängt. weiterlesen
Die Schulbeiräte der Magdeburger Gemeindeschulen stimmen der Einrichtung einer separaten „Judenschule“ zu. weiterlesen
Das Oberlandesgericht Magdeburg verurteilt den jüdischen Bankier Philipp Schmulewitz in einem zweiten Schauprozess zu sieben Jahren Zuchthaus und 315.000 RM Geldstrafe. weiterlesen
Willy Rösler, ehemaliger Bezirksgeschäftsführer des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes wird vom Volksgerichtshof zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. weiterlesen
Mit Drucksache 327 der Stadtverwaltung ist die Einrichtung von zwei „reinjüdischen“ Klassen in einem Nebengebäude der 2. Gemeindeschule vorgesehen. weiterlesen
Die Gestapo verschärft ihr Vorgehen gegen die Zeugen Jehovas. Zwischen 24. Oktober 1937 und 24. März 1938 werden allein in Magdeburg 79 Mitglieder der Zeugen Jehovas verhaftet. weiterlesen
Die Gestapo verhaftet Ludwig Göbel, Mitglieder der Zeugen Jehovas, wegen Fortführung der religiösen Tätigkeit. weiterlesen
Ein Erlass des preußischen Kultusministeriums untersagt Kindern von Beamten den Besuch (konfessioneller) Privatschulen. weiterlesen
Das Sondergericht in Halle verurteilt Ludwig Göbel, Gruppendiener der Zeugen Jehovas in Magdeburg, zu 27 Monaten Haft.