19.02.-30.05.1941
Mit insgesamt fünf Transporten werden 77 Männer und Frauen aus den Pfeifferschen Anstalten in die Heilanstalten Altscherbitz, Haldensleben, Uchtspringe und Schönebeck verlegt. weiterlesen
Mit insgesamt fünf Transporten werden 77 Männer und Frauen aus den Pfeifferschen Anstalten in die Heilanstalten Altscherbitz, Haldensleben, Uchtspringe und Schönebeck verlegt. weiterlesen
Eduard Rohde, Mitglied im Internationalen Sozialistischen Kampfbund, stirbt im Militärstraflager Esterwegen an Tuberkulose. weiterlesen
Reichsweit werden alle Juden im Alter zwischen 15 und 65 Jahren zur Zwangsarbeit einberufen. Die ersten Zwangsrekrutierungen erfolgten bereits im Jahr zuvor. In Magdeburg müssen die meisten Juden in kriegswichtigen Betrieben arbeiten.
Das Sondergericht Dresden verurteilt Frank Massors, Leiter des Untergrundwerks der Zeugen Jehovas in Mitteldeutschland, zu sechs Jahren Zuchthaus. weiterlesen
Die unter Depressionen leidende und zwangssterilisierte Else R. wird von der Landesheilanstalt in die „Euthanasie“-Anstalt Bernburg verlegt und ermordet. weiterlesen
Einen Tag vor Ende einer zweijährigen Zuchthausstrafe wird Ernst-Günther P. in polizeiliche „Vorbeugehaft“ nach Berlin überführt. weiterlesen
Der Betriebsführer der „Sack- und Planfabrik Curt Röhrich“ denunziert die zwangspflichtete Sintezza Erna Lauenburger („Unku“) bei der Kriminalpolizei. weiterlesen
Die Regierung der Provinz Sachsen verbietet den Juden per Gesetz den Besuch „deutscher Kulturveranstaltungen“. weiterlesen
Benno Meyer, wegen seiner Homosexualität verhaftet, wird in der „Euthanasie“-Anstalt Sonnenstein bei Pirna ermordet. weiterlesen
Robert Ritter, Leiter der „rassenhygienischen Forschungsstelle“ des Reichsgesundheitsamts stuft die Sintezza Erna Lauenburger („Unku“) als „Zigeunermischling“ ein. weiterlesen
Else Massor, im Untergrund für die Zeugen Jehovas tätig, wird nach ständigen Misshandlungen als haftunfähig entlassen. weiterlesen
Die Synagogen-Gemeinde wird endgültig aus dem Vereinsregister gelöscht. weiterlesen
Das Reichspropagandaamt Magdeburg-Anhalt lobt die Provinzialregierung in Magdeburg für ihren Erfolg, Juden von allen öffentlichen Plätzen der Stadt fernzuhalten.
Gemäß einer reichsweiten Verordnung müssen alle Juden ab dem 7. Lebensjahr einen gelben Davidstern sichtbar an der Kleidung tragen. weiterlesen
Der Provinzialregierung werden verschärfende Richtlinien für Bahnreisen von Juden mitgeteilt. Fortan dürfen sie nur noch in Zügen dritter Klasse reisen. weiterlesen
Den jüdischen Krankenpflegeschülerinnen wird mitgeteilt, dass sie fortan nicht mehr versichert seien.
Eine Polizeiverordnung dehnt das Verbot für Juden, „deutsche“ Kulturveranstaltungen zu besuchen, auf den Besuch von Cafés und Gaststätten aus.
Die Provinzialregierung erhält eine Mitteilung des Reichsfinanzministers über das genaue Vorgehen bei den bevorstehenden Deportationen. weiterlesen
Alle Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft müssen den Besitz von Schreibmaschinen, Fahrrädern, Fotoapparaten und anderen Gütern melden. weiterlesen
Die Stadtverwaltung bestätigt die „Arisierung“ sämtlicher Geschäfte und Firmen, die einst Juden gehört haben.
Die Gestapo fordert die Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde auf, ihren Mitgliedern den Besuch von städtischen Kinos zu untersagen. weiterlesen